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Schutz vor Trockenheit, Hochwasser und Erhalt der Biodiversität – Was Kleingewässer alles können
Am 18.April.2023 lud das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) zu einer Führung mit Uli Messlinger ein. Herr Messlinger informierte anhand praktischer Beispiele über die Bedeutung der Wasserrückhaltung durch Kleingewässer und deren ökologische Bedeutung. Eingeladen waren Förster aus den Abteilungen des AELF und die Revierförster der Bayerischen Staatsforsten. Selbstverständlich durfte auch der Naturpark Frankenhöhe nicht fehlen. Schließlich begleitet unser Naturpark viele der Maßnahmen zur Anlage von Gewässern für Laubfrosch und Gelbbauchunke und wickelt die Förderungen für diese ab.
Diese Kleingewässer haben eine vielseitige Bedeutung. Sie sind Lebens- und Fortpflanzungsraum für viele Amphibien, wie den Laubfrosch, die Gelbbauchunke und viele andere. Darüber hinaus wirken sie aber auch als CO² Speicher. Es gibt aber auch wirtschaftliche Gründe solche Kleingewässer anzulegen. So wird Wasser in den genutzten Flächen gespeichert und kann vor Trockenheit schützen. Dies gilt für Forst- und Landwirtschaft gleichermaßen. Auffällig ist, dass zum Beispiel das Gras in der Nähe der angelegten Gewässer deutlich grüner ist, als das braune Gras, welches aufgrund der Entfernung nicht von dem Wasserrückhalt profitiert.
Überhaupt profitieren alle Menschen von diesen kleinen Wasserstrukturen. Schließlich wird das Waser bei Starkregen Ereignissen zurückgehalten. Auf diese Weise sinken die Wassermengen, die bei einem Hochwasser zusammenkommen.
Uli Messlinger zeigte auf, wie leicht diese Weiher, Tümpel und Pfützen angelegt werden können, wie gering der Aufwand ist und wie groß doch die Wirkung. Einzig auf die Gestaltung sollte man ein wenig achten: keine geraden Linien, keine zu steilen Ufer, unterschiedliche Formen- Kurz: Umso vielseitiger die Gestaltung, um so vielseitiger der Lebensraum und umso mehr Tiere fühlen sich dort wohl.
Diese kleinen unscheinbaren Pfützen und Becken, haben also eine große Wirkung für den Amphibien-, Klima- und Hochwasserschutz. Die Teilnehmenden konnten von der Praxiserfahrung des Naturparks und Herrn Messlinger profitieren.
