Zum Hauptinhalt springen

Aktuelles & Presseinfos

Vom Bodenlosen Loch zum Schäfermuseum – Eine Wanderung zu Besonderheiten Diebachs

Bei sehr hohen Temperaturen fanden sich gut gelaunt über 20 Begeisterte ein, die die Geschichten, die sich um das Bodenlose Loch ranken, anzuhören und den 10. Geburtstag des kleinsten Schäfermuseums Deutschlands zu feiern.

Aber der Reihe nach:

Der Naturpark Frankenhöhe hatte anlässlich des Jubiläums des kleinen und sehr feinen Schäfermuseums eine Jahresprogramm-Tour in Unter- und Oberoestheim geplant.

Manfred Keim, der Wanderwart des Nixe-Weges, Karlheinz Hornung, der ehemalige Wanderwart und Erbauer des Schäfermuseums, Karin Blümlein vom LPV, die sich um die Betreuung der Hüteschäfer kümmert und die Rangerin Fredegart Blaschke vom Naturpark waren dabei.

 

Nach einer Begrüßung an einem schattigen Plätzchen wagten wir uns raus in die sonnendurchfluteten Wiesen und Felder in Richtung Wanderweg Nixe. Eine dichte Hecke bot sich an, um über den Wasserhaushalt in der Landschaft und die Bedeutung von naturnaher Bewirtschaftung und Flurdurchgrünung mit Bäumen und Sträuchern zu reden. Wie wichtig Wasser ist, spüren wir immer wieder besonders, wenn es fehlt. Und der Boden verliert seine natürliche Funktion, wenn er sehr intensiv bewirtschaftet und dauerhaft zu sehr austrocknet.

Weiter ging es zum Bodenlosen Loch, wo wir sagenhaften Geschichten und geologischen Besonderheiten lauschten. Diese Gipskarstquelle ist ein Geotop von großer Bedeutung und ein Magnet für Wanderer und Besucher.

Von Weitem war bereits das Schäfermuseum zu erspähen. Die Aussicht, dass dort ein schattiges Plätzchen und Getränke bereitstanden, spornte an, die Strecke durch Unteroestheim und Felder Richtung Hutung zu bewältigen. Nach einem tollen Ausblick übers weite Land am… ging es zur Hutung.

Die Bedeutung der Hutungen ist aus ökologischer Sicht immens. Das sieht man diesen Flächen auf den ersten Blick so nicht an. Auf nur 0,2 % der Bayerischen Flächen, die solche Magerwiesenstandorte ausmachen, leben 50 % unserer heimischen Orchideenarten und ca. 33 % unserer Schmetterlinge. Diese Zahlen beeindrucken und zeigen die große Wertigkeit, die im Alltagstrubel manchmal so sehr ins Vergessen gerät.

 

Am Schäfermuseum dann war von Karlheinz Hornung und seinen Helfern alles vorbereitet für eine deftige und gemütliche Vesperpause und ein gebührendes Würdigen des Schäfermuseums. Lammwürste, Brot und Getränke standen bereit. Welch ein Genuss und Erholung, nach einer solch intensiven Sonnenwanderung im Schatten der Pavillons ein kühles Getränk zu genießen.

Der Naturpart bedanket sichbei Herrn Hornung mit einem kleinen Geschenk für sein tolles ind inspirierendes Wirken als Wanderwart und der 2. Bürgermeister Matthias Wildermann fand sehr persönliche und ehrende Worte für den vor Aktivitäten sprühenden Karlheinz Hornung.

Am frühen Abend ging eine wunderschöne Veranstaltung zu Ende.

                                                                                                                                                    FB 23.06.25

© Fredegart Blaschke
Dank an Karlheinz Hornung durch den 2. Bürgermeister
© Fredegart Blaschke
Karlheinz Hornung an seinem Schäferwagen
© Fredegart Blaschke
Aufbruch zum Bodenlosen Loch
© Fredegart Blaschke
Lammwurst udn Brot - ein zünftiges Vesper