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Aktuelles & Presseinfos

Werkstatt Weckelweiler pflegt mit dem Naturpark-Ranger die Hutewälder

Wieder einmal arbeitet der Naturpark Frankenhöhe mit Engagierten in den Hutewäldern bei Oberdachstetten. Diesmal meldete sich die Werkstatt Weckelweiler mit einer handvoll Freiwilliger.

Bei dem gemeinsamen Einsatz der Weckelweiler und dem Naturpark-Frankenhöhe ging es um die Erhaltung einer alten Kulturlandschaft, die durch konkurrierende Jungpflanzen gefährdet ist. Im Hutewald stehen große, alte Eichen. Früher wurden in dem Hutewald Schweine getrieben, die sich dort von den Früchten der Bäume, den Eicheln, ernährten. Sie hielten das Unterholz zurück und trugen dabei ganz nebenbei zur Artenvielfalt bei. Heute werden keine Schweine mehr in den Wald getrieben und nun muss der Hutewald durch den Menschen gepflegt werden. Licht spielt beim Erhalt dieser Kulturlandschaft eine wichtige Rolle, da Licht nicht nur für das Wachsen der Bäume wichtig ist, sondern auch für die Tierwelt. Die alten Bäume tragen im Laufe ihres Lebens Narben davon und Teile des Baums werden zu Totholz, das zum Lebensraum für Insekten und andere Tiere wird. Durch den Lichteinfall kann sich Mulm bilden. Das ist halbzersetztes Holz, von dem sich zum Beispiel Käferlarven ernähren, die wiederum Nahrung für Spechte sind. Wir haben vor allem Schwarzdorn entfernt, der sich dort breitgemacht hat und einem abgestorbenen Baumstamm beschattete. Die abgeschnittenen Triebe, Äste und Stämme haben wir zu einem großen Haufen aufgetürmt, der beispielsweiße Igeln und Mäusen Schutz bietet. Damit haben wir Pflanzen, Tieren und Insekten einen wichtigen Lebensraum erhalten und einen großen Beitrag zur Artenvielfalt geleistet.

© Naturpark Frankenhöhe Benjamin Krauthahn | Arbeitsgruppe aus den Werkstätten Weckelweiler bei der Pflege des Hutewaldes bei Oberdachstetten
© Max Hansmann | Arbeitsgruppe aus den Werkstätten Weckelweiler bei der Pflege des Hutewaldes bei Oberdachstetten