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Wald

im Naturpark Frankenhöhe

Der Naturpark Frankenhöhe ist zu 33% mit Wald bedeckt. Diese Waldfläche verteilt sich abgesehen von den landwirtschaftlich genutzten Flächen im Westen und den Talungen der Wörnitz und Altmühl ziemlich gleichmäßig über das Gebiet des Naturparks.

Wälder sind ein relativ naturnaher Bestandteil der Kulturlandschaft und deswegen auch für viele Tierarten als Lebensraum wichtig. Gleichzeitig erfüllen die Wälder viele Funktionen, die für uns Menschen bedeutend sind.

 

Natürlicherweise würden in der Frankenhöhe vor allem Eichen-Hainbuchen Wälder wachsen. Auf nährstoffreicheren Böden zum Beispiel im Muschelkalk des Taubertals stehen Edellaubhölzer wie Esche und Ahorn. Direkt an den Flüssen kann man noch heute Schwarzerlen mit ihren tollen Fähigkeiten entdecken. Aber wie in den meisten Gebieten Deutschlands hat der Mensch bereits seit vielen hundert Jahren einen starken Einfluss auf die Baumarten. Dementsprechend dominieren vor allem im Norden und Osten Fichten- und Kiefernwälder. Von Osten nach Westen nimmt der Laubbaumanteil deutlich zu.

 

Der Naturpark Frankenhöhe hat aber auch noch einige Besonderheiten. Zum Beispiel gibt es noch einige Mittelwälder, die mit ihren alten Eichen heute noch einen hohen Wert für die Artenvielfalt haben. Sogar die historische Waldnutzungsform des Hutewaldes, dessen Boden von Schweinen beweidet wird, ist in der Frankenhöhe zu finden. Wirtschaftlich ist eine Bewirtschaftung auf diese archaische Art nicht mehr sinnvoll, aber die seltenen halboffenen Strukturen und die alten Bäume stellen ein Schatzkästchen der Artenvielfalt dar. Von den alten Eichen profitieren viele Insekten wie der Emerit oder der Hirschkäfer. Auch der Schwarzspecht schätzt das alte Baumholz.