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Wiese
im Naturpark Frankenhöhe

Ein großer Teil der Natur im Naturpark Frankenhöhe ist durch die Landwirtschaft geprägt. Neben stark genutzten Flächen wie Maisfeldern gibt es auch Grünflächen, welche zur Produktion von Heu und somit als Nahrungsmittel für Nutztiere dienen.

Neben der sogenannten Mahd, also dem maschinellen Schnitt der Wiese, gibt es die Möglichkeit der Beweidung. Hierbei fressen die Nutztiere, wie beispielsweise Schafe, Kühe oder Ziegen, direkt von den Gräsern und Kräutern auf der Wiese. Diese traditionell eingesetzte Methode wird jedoch immer seltener praktiziert. Vor allem die Wanderschäferei, bei welcher Schäfer*innen die Herde von Schafen und Ziegen über mehrere Flächen ziehen und die Tiere grasen lässt, lohnt sich finanziell immer weniger. Dabei ist es gerade diese Art der Bewirtschaftung, welche dafür sorgt, dass artenreiche Wiesen erhalten bleiben. Durch den Verbiss der Tiere werden konkurrenzstarke Pflanzen wie Sträucher und Bäume verdrängt und somit die Fläche offengehalten. Dies schafft eine artenreiche und buntblühende Grünfläche, in welcher sich nicht nur Pflanzen, sondern auch viele Tiere wie Insekten wohlfühlen.

Doch Wiese ist nicht gleich Wiese. Je nach Standortbedingungen und Art der Bewirtschaftung entstehen viele verschiedene Arten von Grünland. Im Naturpark Frankenhöhe ist aufgrund des geringen Niederschlags und der geologischen Verhältnisse der Trockenrasen besonders hervorzuheben. Dieser Lebensraum schafft aufgrund seines niedrigen Nährstoffgehaltes eine Lücke für spezialisierte Pflanzen und Tiere, welche sich gegen andere Arten sonst nicht durchsetzen könnten.