Oberdachstetten
Einwohner: 1760
Fläche: 23,62 km2
Ortsteile: Oberdachstetten, Anfelden, Berglein, Dörflein, Hohenau, Mitteldachstetten, Möckenau, Spielberg
Da wo sich B13 und die Hochstraße – ein alter Handelsweg der von Rothenburg ob der Tauber bis nach Nürnberg führte – kreuzen, liegt die Gemeinde Oberdachstetten. Im Nordwesten des Gemeindegebiets beginnt der Oberlauf der fränkischen Rezat und schlängelt sich von dort an bis nach Georgensgmünd, wo sie sich mit der schwäbischen Rezat zur Rednitz vereint. Den Ursprung der Rezat kann man dabei auf einem Wanderweg von Oberdachstetten nach Marktbergel entdecken. Wandert man von Oberdachstetten nach Westheim kommt man an einem Grabdenkmal im Teufelsgraben vorbei. Dieses steht dort zur Erinnerung an die Spinnerin. Laut einer schaurigen Sage sponn um Mitternacht dort im Teufelsgraben die Jungfrau Apollonia Hufnagel trotz Warnung. Am nächsten Tag fand man sie mit umgedrehtem Hals dort liegen. Neben diesen und weiteren Wanderwegen wie zum Beispiel dem europäischen Wasserscheideweg ist aber auch einiges für Radfahrer dabei. Radtouren wie der Aischtalradweg und der Bibertalradweg führen durch Oberdachstetten, wobei sich letzteres lässt gut mit dem Burgenstraßenradweg und Zenntalradweg verbinden lässt. Für eine Abkühlung im frischen Nass bietet sich besonders die Badestelle im Hauptort an. Dort gibt es neben einem Volleyballfeld auch die Möglichkeit zu zelten oder für den, der es bequemer mag, laden Gasthäuser, Pensionen und Ferienwohnungen zum Einkehren ein. Landschaftlich liegt die Gemeinde direkt auf der Anhöhe und dem Anstieg der Frankenhöhe. Ein Teil des Naturschutzgebietes „Weiherboden bei Anfelden“ beschreibt die dort noch vorhanden wichtigen Feuchtlebensräumen, die für spezielle Tier- und Pflanzenarten von Bedeutung sind und durch extensive Bewirtschaftungsweise erhalten werden.